Sonntag, 30. Juni 2013

Ein milder Herbsttag

Ein milder Herbsttag. Temperaturen um 14 Grad, bedeckt, frischer Wind aus West bis Süd-West und zeitweise leichter Regen. Der Sommer lässt (leider) weiter auf sich warten. Regenkleidung ist in den letzten Tagen "Pflicht".

Am Bederkesa-Geeste Kanal bei Ringstedt

"Grenzübertrit" in den Landkreis Rotenburg / Wümme


Geeste bei Alt-Luneberg

Brücke gesperrt: Wirtschaftsweg Wehden - Bramel

Eine weitere Brückensperrung, die Radfahrer zu Umwegen zwingt. Der Wirtschaftsweg zwischen Wehden und Bramel ist bis Anfang August gesperrt, da eine Brücke erneuert wird. Hinweise bzw. eine Umleitung für Radfahrer findet man auch in diesem Fall nicht. Man kann die Sperrung entweder auf der K61 oder über östlich verlaufende Wirtschaftswege umgehen. An der K61 gibt es keinen Radweg.

Lage der Sperrung

Ende der Durchfahrt

Sonntag, 23. Juni 2013

Radroute Bramel - Sellstedt gesperrt

Unverhoffte Sperrungen für den Radverkehr findet man leider immer wieder im Cuxland, so auch heute. Der Bobetsdamm, die direkte Verbindung zwischen Bramel und Sellstedt, ist voraussichtlich bis zum 09. August gesperrt, da eine Brücke erneuert wird.

Am Beginn der Sperrung findet man eine Beschilderung, die dem Radfahrer nicht weiterhilft und keine Umleitung ausweist. Zufällig kamen mir zwei Radfahrerinnen entgegen, die bereits ihr Glück versucht hatten. Man ist gezwungen einen größeren Bogen (ca. 7 km) zu fahren. Die Umleitung ist nicht für schmale Rennradreifen geeignet.




Blau: Umleitungsstrecke

Beim Versuch eine kürzere Umleitung zu finden: tiefe, weiche Wege
auf denen selbst 50 mm Reifen tief einsinken

Dienstag, 18. Juni 2013

Von Nienburg nach Lindau

Nein, es ging (leider) nicht bis an den Bodensee, sondern nach Lindau ins südliche Niedersachsen. Start war am vergangenen Donnerstag. Von Bremerhaven ging es bis Nienburg mit dem Zug. Zehn Minuten vor der Abfahrt zum Bahnhof setzte der Regen ein. Also gleich die Regenjacke übergezogen. Ein gelungener Start. Vor Bremen hörte der Regen auf und in Nienburg war es zwar recht dunkel, aber trocken.

Viel Platz im RegionalExpress nach Nienburg
"Parkbremse" für den Zug. Ein Spannriemen fixiert die Bremse
und das Rad
Und als hätte ich ihn mitgenommen, wehte ein ordentlicher Wind, natürlich als Gegenwind. Als treuer Begleiter hat er mich den ganzen Tag nicht verlassen und frischte zeitweise stürmisch auf.

Südlich von Nienburg. Blauer Himmel blitzt hervor.
Nördlich von Mardorf (Steinhuder Meer)
"Radroutenbaum" am Steinhuder Meer

Von Nienburg ging es über das Steinhuder Meer, Bad Nenndorf, Bad Münder zum Deister bis zum Ettapenziel Hotel Holzmühle. Kurz vor dem Steinhuder Meer klarte es langsam auf und die Temperaturen stiegen deutlich über 20 Grad. Steinhude erschien mir fest in Rentnerhand und etliche kamen mir mit ihren Pedelecs entgegen. Sie hatten Rückenwind und "eingebauten Rückenwind" und grüßten freundlich herüber, während ich gegen den Wind kämpfte.

Blick auf Steinhude am Steinhuder Meer

"Landmarke" - Eine Abraumhalde bei Bokeloh

Durch die leicht wellige Landschaft ging es weiter in Richtung Bad Münder. Da im Rückspiegel immer mehr dunkle Wolken aufzogen und für den Nachmittag örtlich starke Regenfälle vorhergesagt waren, ging es ohne große Pausen weiter. Das letzte Teilstück führte durch das NSG Saupark und die Sauen bekam ich auch noch zu Gesicht. Kurz vor dem Hotel kam der erste Schauer herunter und nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, setzte der Regen ein und muss nachts erst aufgehört haben. Glück gehabt.

Dunkle Wolken über dem Deister
Wildschweine im NSG Saupark.
Vollkommen unbeeindruckt von einem Radfahrer.
 Das Hotel ist recht einfach, aber man bekommt gute Hausmannskost in radfahrertauglichen Portionen zu fairen Preisen. Die Inhaber(in) war sehr freundlich und arrangierte auch noch das Unterstellen des Rades in einem abgeschlossenen Raum, was normalerweise nicht angeboten wird. Es soll hier aber noch nie etwas weggekommen sein, wurde mir versichert.

Hotel Holzmühle

Am nächsten Morgen kam nach dem Frühstück langsam die Sonne heraus. Bei Temperaturen um 13 Grad ging die Fahrt durch den Kleinen Deister weiter. Im Wald war es noch feucht und zum Warmfahren ging es gleich in eine kurze Steigung auf grobem Forstweg. An Eldagsen vorbei führte mich die Route in Richtung Elze. Auf dem Weg dorthin fand ich ein Feld, das mit rotem Mohn übersät war. Ein wirklich schöner Anblick, da man so etwas im Cuxland gar nicht mehr findet. Es war bemerkenswert, dass ich auf der gesamten Tour noch viele Getreidefelder mit bunten Ackerrandstreifen fand.

Blick in Richtung Eldagsen

Klosterkirche Wittenburg

Mohnfeld bei Wittenburg
Ab Elze ging es auf dem Leineradweg weiter bis Northeim. Heute war der Windgott auf meiner Seite. Der Wind hatte nachgelassen und kam nicht mehr direkt von vorne.

Unsinnige Beschilderung in Rheden (LK Hildesheim)
Benutzungspflichtiger Radweg auf eigene Gefahr?

Der Leineradweg wird tlw. abgesetzt geführt undstreckenweise führt auf er auf wenig befahrenen Straßen entlang und bietet einige kurze Steigungen und zu kurze Abfahrten. Zwischen Einbeck und Northeim ist das Fahren an der Landesstraße allerdings nicht so spannend, da doch recht viel Verkehr an einem vorbeirauscht, wobei der Radweg recht gut befahrbar ist.

Bei Northeim

In Northeim bin ich auf den Rhume-Leine-Erlebnispfad abgebogen. Eine Radroute, die entlang der Rhume auf tlw. geschotterten Wegen abseits des Verkehrs geführt wird und landschaftlich reizvoll ist. Kurz hinter Northeim fährt man in ein Waldstück mit einer kurzen knackigen Steigung, die auf dem holprigen Weg mit beladenem Rad etwas mühselig ist. Die anschließenden Abfahrt konnte man nur vorsichtig bewältigen, da der Weg leider nicht besser wurde.

In Elvershausen habe ich die Rhume verlassen und bin an der Burg Katlenburg vorbei nach Lindau zum Hotel Rosenhof gefahren. Das Hotel ist empfehlenswert. Räder können in einer Garage untergstellt werden und man wird freundlich empfangen. Im angeschlossenen Landgasthof gibt es gutbürgerliche Küche zu günstigen Preisen.

An der Rhume
Track zur Route bei GPSies.

Sonntag, 9. Juni 2013

Deichverteidigungsweg zwischen Wremen-Solthörn und Dorum-Neufeld gesperrt

Seit einigen Tagen ist der Deichverteidigungsweg wegen Deichbaumaßnahmen gesperrt. Über die Dauer der Sperrung gibt es leider keine Informationen. An den Sperren gibt es nur spärliche Informationen zur Sperrung des Weges. Eine Umleitungsbeschilderung für Radfahrer sucht man vergeblich.

Die in der Karte eingezeichnete Umleitung verläuft auf der alten Deichlinie, auf einer Nebenstraße, die in der Regel nicht stark befahren ist. Die Verbindung am südlichen Ortsrand von Dorum-Neufeld in Richtung Deich ist tlw. unbefestigt und mit mehrspurigen Anhänger oder Trikes nur eingeschränkt nutzbar. Als Alternative kann man die Sielstraße (K70) nutzen.

Nachtrag vom 10.06.2013
Laut einem Bericht der Lokalpresse soll die Baumaßnahmen bis 2016 dauern.

Umleitungsstrecke


Infoschild Kurverwaltung

Infoschild Deichverband
Eigentlich sollt dem Deichverband die korrekte
Schreibweise von "Padingbüttel" bekannt sein

Sonntag, 2. Juni 2013

Sturmfahrt

Während im Süden und Osten der Republik teilweise Katatstrophenalarm aufgrund der Hochwasserlage gilt, wurde der Norden verschont. Am späten Vormittag zeigte sich langsam die Sonne bei einem stürmischen NW-Wind.

Mit Rückenwind ging es an der Weser bis Offenwarden. Hier wurde kürzlich der Cafe-Salon 1900 in der Villa Offenwarden eröffnet. An den Wochenenden bieten Nancy und Franky Steklar leckere Kuchen und Torten an. Die Himbeer-Sahne Torte kann ich auf jeden Fall empfehlen.

Der Deichverteidigungsweg in Offenwarden ist momentan eine Baustelle und bei nasser Witterung vermutlich nicht befahrbar. Eine Beschilderung fehlt, bis auf den Hinweis "Radfahrer absteigen".

Über Hagen, Wittstedt, Stotel und Bremerhaven ging es rund 3 h nur gegen den heftigen und tlw. kalten Wind zurück.

An der Alten Luneschleuse bot Bremerhaven wieder Überraschungen für Radfahrer. Die alte Straße zur Alten Luneschleuse wurde aufgehoben und auf neuer Trasse wieder angelegt. An eine Anpassung der Radrouten-Beschilderung hat man offensichtlich nicht gedacht.

Kabbelige Weser an der Geestemündung in Bremerhaven

Am Hermann-Allmers-Heim in Rechtenfleth

Villa Offenwarden mit Cafe-Salon 1900

Cafe-Salon 1900

Eingang zum Cafe-Salon 1900

Neuer Weg zur Alten Luneschleuse
Sandschutzzäune waren offensichtlich zu teuer. Dafür fegte der
der Wind den aufgespülten Sand zwischen die Zähne

Ein Hinweisschild, das mehr den Anschein hat, dass es für
Autofahrer erstellt wurde. Die Radroutenbeschilderung wurde
nicht angepasst.